Bretsch, Dewitz, Priemern, Drüsedau
Die Orte Bretsch, Dewitz, Priemern und Drüsedau liegen im Norden der Altmark zwischen den Städten Arendsee, Seehausen und Osterburg an der L 12, ca. 32 m bis 60 m über dem Meeresspiegel im Urstromtal der Elbe, in hügeliger Grundmoränenlandschaft.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Bretsch ist datiert vom 6. Aug. 1263. Bis Ende 2009 war Bretsch eine selbständige Gemeinde mit den Ortsteilen Dewitz, Priemern und Drüsedau. Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurden die Orte seit 2010 Ortsteile der Einheitsgemeinde Altmärkische Höhe.
Gegenwärtig leben in den vier Orten ca. 630 Einwohner. Das gesellschaftliche und kulturelle Leben in den Dörfern gestalten maßgeblich die ortsansässigen Vereine:
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Reit- und Sportverein Bretsch e. V.
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Heimatverein Gemeinde Bretsch e. V.
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Fördervereine der Freiwilligen Feuerwehren Bretsch, Dewitz, Drüsedau
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Freunde und Förderer der Kindertagesstätte „Am Räuberberg“ e. V.
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Wilder Westen Bretsch e. V.
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Jagdgenossenschaften Bretsch, Dewitz, Drüsedau
Die Landwirtschaft ist bis heute der eindeutig dominierende Wirtschaftszweig in der Gemeinde. Die Agrargenossenschaft Lückstedt ist mit 75 Beschäftigten der größte landwirtschaftliche Arbeitgeber im Landkreis Stendal. Weitere landwirtschaftliche Unternehmen, wie das Rittergut Bretsch sowie weitere 3 private Betriebe. Ihre Dienstleistungen bieten eine Fahrschule, ein Speditionsbetrieb, eine Tischlerei und der „Bretscher Gasthof“ an. Im Ortsteil Priemern entstand ein Sozialtherapeutisches Zentrum auf dem ehemaligen Gutsgelände.
Bretsch ist der Geburtsort des Pädagogen und Schriftstellers Karl Wilhelm Osterwald (1820-1887). Er lebte seit seinem 14. Lebensjahr in Mühlhausen/Thüringen, war später Rektor am dortigen Gymnasium und verfasste zahlreiche Gedichte sowie Kirchenlieder und veröffentlichte mehrere Bücher. Im Rahmen der 750-Jahrfeier des Ortes Bretsch erhielt er eine Ehrentafel, die an seinem noch stehenden Geburtshaus, der ehemaligen Schule, angebracht wurde.